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Die
Bodenvorbereitung. Je nachdem,welche Beschaffenheit der Gartenboden
hat,in den man den neuen Bambus pflanzen will, muß der Platz und
Boden vor der Pflanzung vorbeitet werden.Sandiger Boden muß durch
reife Komposterde verbessert,lehmiger Boden Wasserdurchlässig gemacht
werden.Das kann auf verschiedene Weise geschehen.Ist der Boden nach unten
verdichtet,legt man unten in das Pflanzloch eine dicke Schicht Kies,nachdem
man den Boden einen Spaten tief gelockert hat.Ist der Boden allgemein
zu tonig,vermischt man den Aushub aus dem Pflanzloch mit Sand oder feinem
Kies.Das Pflanzloch sollte mindestens doppelt so groß sein,wie der
Container,in dem die neu gekaufte Bambuspflanze steht,nach unten etwa
einen Spaten tiefer.Die Sohle des Pflanzloches wird mit der Grabgabel
gelockert,danach kommt als Drainageschicht Kies in das Pflanzloch,bei
sandigen Böden eine Packung gut verroteter Pferdemist.Der Erdaushub
wird mit Kompost,verrotetem Mist oder Hornspänen vermischt,damit
die Pflanze gleich ausreichend Nahrung findet.Wichtig ist auch, sämtliche
Wurzelunkräuter vor der Pflanzung sehr gründlich zu entfernen.Später,wenn
der Bambus einmal eingewachsen ist,kann man Winden,Giersch und Quecken
kaum mehr herausjäten.
So
wird gepflanzt.Ist
das Pflanzloch vorbereitet,wird die Bambuspflanze in das Pflanzloch gerade
so weit gesetzt,daß sie nicht tiefer und nicht höher steht
als zuvor,dabei sollte die Ende nicht abgeschüttelt werden.Rund um
den Ballen wird nun das vorbereitete Substrat gegeben.Die Pflanze wird
dabei immer wieder leicht hochgehoben und vorsichtig geschüttelt,damit
sichdas Substrat gut setzt. Dann wird gründlich angegossen.Dabei
setzt sich das Substrat mochmals.Nach einigen Tagen wird man evtl.wieder
Erde Auffüllen müssen.Auf Antretten sollte man verzichten,damit
die empfindlichen Rhizomkhnospen nicht beschädigt werden.Mit einer
Mulchschicht aus Laub,angewelktem Gras oder halbverrotetem Kompost schützt
man die Pflanze vor Feuchtigkeit-sverlust. In den ersten Jahre sollte
die Mulchschicht im Winter dick sein,damit die Rhizome auch gegen Frost
geschützt sind.Sehr gut schützt Strohmulch gegen Frost, allerdings
müssen die Strohhalme im Frühjahr dann wieder zwischen den Bambushalmen
herausgefieselt werden.Bambuspflanzen mit kleinem Wurzelballen und langen
Halmen brauchen nach der Pflanzung einen Halt.Man schlägt dafürzwei
Pfähle seitlich der Pflanze in die Erde und verbindet sie mit einem
doppelten Koksstrick.Die Halme sollten lose zwischen den beiden Stricken
stehen-so können sie sich wunschgemäß entwickeln,fallen
aber auch bei starkem Wind nicht um.
Viel
Gießen.Da Bambus immergrün ist,braucht er auch immer wasser,praktisch
also auch im Winter.Denn durch Blätter verdunstet die Pflanze Feuchtigkeit,die
sie sich aus dem Boden wiederholen muß. Im Sommer zeigt der Bambus
übrigens sehr deutlich Wasser-mängel an:Er rollt dann die Blätter
ein.Generell muß Bambus bei warmer,trockener Witterung intensiv
bewässert werden,besonders wärrend seiner Wachstumsphase.Besondere
Sorgfalt muß bei jüngeren Anpflanzungen erfolgen,die nötigenfalls
täglich gegossen werden müssen.Im Winter wird nur bei frostfreiem
Wetter gegossen.Pflanzen,die in Kübeln stehen,brauchen naturgemäßnoch
mehr Wasser als Pflanzen in freiem Boden.Bambus ist auch dankbar,wenn
er hin und wieder-möglichst warm-ganz überbraust wird.Werden
Pflanzen im Wintergarten gehalten,ist Sprühen sogar überlebenswichtig.
Richtig
Düngen.In
den ersten zwei Monaten nach der Pflanzung im Frühjahr oder Frühsommer
sollte man die Bambuspflanzen nicht düngen.Durch den Kompost,gut
verrotteten Mist oder die Hornspäne im Substratgemisch ist genügend
Vorratsdünger für die erste Zeit vorhanden.Erst wenn die Pflanze
richtig angewurzelt ist,kann man einmal im Monat einen stickstoffbetonten
Dünger geben.Bei Pflanzen,die schon längere Zeit im Garten stehen,beginnt
man mit der Düngung im April.Ab August darf allerdings nicht mehr
gedüngt werden.Nun müssen die Halme verholzen,es sollte möglichst
oberirdisch kein weiteres Wachstum mehr stattfinden,damit die Pflanze
den Winter gut übersteht.
Schädlinge
und Krankheiten.Dies
ist erfreulicherweise ein Kapitel,das sehr kurz gehalten werden kann.Bei
uns kennt man am Bambus kaum Krankheiten und Schädlinge.Durch falschen
Standort,schlechte Ernährung,fehlendes Wasser oder zuviel Stau-nässe
können Schäden an den Blättern auftreten-sie werden trocken
und fallen ab.Ist das Rhizom nicht geschädigt,kann sich die Pflanze
wieder erholen,wenn die schlechten Bedingungen geändert werden.Wühlmäuse
können die Bambu-Rhizome anfressen.In die Wühlmäusgänge
wird eine Brühe aus vergorenen Holunderblättern oder abgestandener
Molke gegossen,das vertreibt die Nager.Gall-milben und Spinnmilben an
Bambusblättern treten ganz selten und nur bei extremer Witterung
auf,sie werden mit den herkömmlichen Mitteln bekämpft.Blattläuse,Schildläuse
und andere augende Insekten befallen Bambus nur in trockenen warmen Innenräumen.Wird
die Pflanze für einige Zeit nach draußen in Wind und Regen
gestellt, verschwinden die Schädlinge in der Regel schnell.Ansonsten
wird auch hier mit den üblichen Präparaten behandelt.
Winterschutz
ist wichtig.Wo
es im Winter sehr kalt und windig ist.sollten empfindlichenere Bambus-Arten
geschützt werden.Am einfachsten geschieht das mit einer Stroh oder
Bambusmatte,in welche man den Bambus einwickelt.Dabei muß man dann
allerdings auf die Schönheit eines wintergrünen Bambus verzichten.Es
ist deshalb immer besser,einen wirklich dem Klima angepaßten Bambus
zu pflanzen.Zwischen die Halme streut man im Frühwinter dick Fall-Laub,Stroh,Mulch
usw.,das schützt vor Austrocknung.
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©2002 Zhejiang Yunfeng Garten GmbH
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